Anwendungen von Emulgatoren und Wirkstoffen in der Agrochemie
1. Emulgator EL-Serie
In emulgierbaren Konzentraten (z. B. DDVP EC, Malathion EC) hilft es dem Wirkstoff (stark hydrophob), mit dem Lösungsmittel und dem Wasser eine gleichmäßige Emulsion zu bilden, wodurch eine Trennung verhindert wird.
In Mikroemulsionen (z. B. Imidacloprid ME) wirkt es mit dem Lösungsmittel zusammen, um die Dispersion des Wirkstoffs zu verbessern.
Bei der Anwendung von Insektiziden/Fungiziden über Blattspray ist auf die Stabilität der Emulsion zu achten, damit sich die Sprühlösung bei Kontakt mit den Blättern nicht schnell abtrennt oder ausfällt.
2. Emulgator HEL-Serie
In emulgierbaren Konzentraten (z. B. Propiconazol EW) sorgt für Langzeitlagerstabilität und verhindert die Kristallisation bei erhöhten Temperaturen.
In Suspensionskonzentraten (z. B. Carbendazim SC, Imidacloprid SC) hilft es bei der gleichmäßigen Dispergierung fester Wirkstoffe und verhindert das Absetzen.
In Herbiziden (z. B. Glyphosat SC) verbessert es die Dispergierbarkeit der Partikel und verhindert das Verstopfen der Sprühdüse.
3. Emulgator Span Serie
In emulgierbaren Konzentraten (wie Avermectin EC, Chlorpyrifos EC) werden die HLB-Werte durch Mischen mit Tween angepasst, um die Stabilität der Emulsion zu gewährleisten.
In Mikroemulsionen auf Ölbasis (z. B. Imidacloprid ME) erhöht es die Emulgierungskapazität und beschleunigt die Pestiziddispersion in Wasser.
In Blattherbiziden (z. B. Atrazin) fungiert es als Netzmittel, um die Sprühverteilbarkeit auf den Blättern zu verbessern.
4. PEG
Als Filmbildner in Saatgutbeschichtungen (z. B. Imidacloprid-Saatgutbeschichtungen) zur Verbesserung der Gleichmäßigkeit und Haftung der Beschichtung.
Als Feuchthaltemittel in Blattdüngern oder Mikronährstoffformulierungen, um die Nährstoffaufnahmezeit auf der Blattoberfläche zu verlängern.
Als Lösungsvermittler in wasserlöslichen Pulvern (SP) zur Verbesserung der Löslichkeit von teilweise unlöslichen Bestandteilen.
5. Additive AC-1800-Serie
In Suspensionskonzentraten (z. B. Pyraclostrobin SC) wird die Agglomeration und Sedimentation der Partikel verhindert und eine gleichmäßige Dispersion auch nach längerer Lagerung gewährleistet.
In wasserdispergierbaren Granulaten (z. B. Chlorothalonil WDG) verbessert es die schnelle Benetzung und den Zerfall von Granulaten.
Verhindert das Trennen oder Absetzen der Formulierung während des Transports und der Lagerung aufgrund von Temperaturschwankungen.
6. Additive AC-1200-Serie
In trocken fließfähigen Formulierungen (DF, z. B. Pyraclostrobin DF) wirkt es als Dispergiermittel, um Partikel bei Kontakt mit Wasser schnell in feine Partikel zerfallen zu lassen.
In wasserdispergierbaren Granulaten (WDG) verbessert es die Benetzbarkeit, so dass Partikel bei Kontakt mit Wasser schnell aufquellen und dispergieren können, ohne zu verklumpen.
In Herbizidformulierungen (z. B. Glyphosat WDG) verbessert es die Gleichmäßigkeit des Sprühgeräts und reduziert die Verstopfung des Sprühgeräts.
7. Propylenglykol-Block-Polyether
Als Frostschutzmittel in Suspensionskonzentraten (z. B. Imidacloprid SC) verhindert es das Einfrieren und Kristallisieren bei niedrigen Temperaturen.
Als Lösungsvermittler in wasserdispergierbaren Emulsionen (z.B. Azoxystrobin EW) stabilisiert es die Emulsionsstruktur.
In ölbasierten Pestizidformulierungen verhindert es die Phasentrennung, erhöht die Temperaturtoleranz und verbessert die Lagerstabilität.
8. Polyethylenglykol-Oleat
Als Emulgator in emulgierbaren Konzentraten (z.B. Thiophanat-Methyl EC) sorgt es für eine feine und stabile Emulsion nach der Verdünnung.
Als Netzmittel in Blattfungiziden/Insektiziden ermöglicht es eine gleichmäßigere Abdeckung des Pflanzenlaubs und verbessert so die Restwirksamkeit.
In emulgierbaren Konzentraten (EW) verbessert es die Verträglichkeit zwischen der Öl- und der Wasserphase und reduziert die Trennung.